Hätte der Jüngling vom Magdalensberg einen Reisepass, dann hätte er viele verschiedene Stempel drinnen, weil er eine weit gereiste Statue ist – oder doch nicht, weil er einen Zwillingsbruder hat.
Ob als Holzschnitt oder als Renaissancegemälde, er hat schon früh für Furore gesorgt und auch das Interesse verschiedener Habsburger geweckt. Letzteres hat sich dann auch als Glücksfall erwiesen, denn sonst könnten wir ihn (bzw. seinen Zwilling) heute nicht mehr im Kunsthistorischen Museum in Wien bewundern.
Cover-Foto: Von Fæ – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25953549
Hier geht es zum Holzschnitt von 1534: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/apian1534/0458/image
Der Jüngling auf der Homepage des KHM in Wien: https://www.khm.at/objektdb/detail/64698/
Die Statue der Venus von Bacio Bandinelli im Prado, Madrid: https://www.museodelprado.es/en/the-collection/art-work/venus/01844338-811d-4735-8f92-04aa67a2d712
Literaturtipps: * Kunsthistorisches Museum Wien Antikensammlung (Hrsg.), Der Jüngling vom Magdalensberg. Ergebnisse eines Forschungsprojektes, Sonderdruck aus: Griechische und römische Statuetten und Großbronzen, Akten der 9. Internationalen Tagung über antike Bronze. Wien, 21.-25. April 1986 (Wien 1988)
*K. Gschwantler, Der Jüngling vom Magdalensberg: Forschungsstand und offene Fragen, in: G. Koiner – G. Schwarz (Hrsg.), CLASSICA ET PROVINCIALIA. Akten des Symposions anlässlich des 100. Geburtstages von Erna Diez am 8. und 9. April 2013 am Institut für Archäologie der Universität Graz, Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark 67 (Graz 2015) 27-41
Vielen Dank an Chrissy für das Sprechen des Zitats!
Hochgeladen am 07.03.2022.