• Artefakte erzählen

    #11: Bones tell stories – Die Anthropologin Silvia Renhart im Gespräch

    Wer war das erste Mordopfer Österreichs? Wie wurde jemand gerädert? Und was hat das NichtraucherInnenschutzgesetz mit der Abschaffung der Todesstrafe in Österreich gemeinsam?
    Das sind nur ein paar der Themen, die wir in dieser adventzeitlichen Folge mit unserem Gast, der Anthropologin Silvia Renhart, besprechen. Coronabedingt über Skype abgehalten, ist leider die Tonqualität nicht so gut wie sonst, aber dafür ist das, was sie uns erzählt, umso packender.
    Unter http://voting.kleinezeitung.at/kleine-voting/voting/show_voting?id=335ec0eed8e3fd54x38d88c73x175b4fffe17x5ce5 könnt ihr noch bis inkl. 23. Dezember 2020 eure Stimme für Silvia Renhart bei der Wahl der „Köpfe des Jahres 2020“ der Kleinen Zeitung abgeben.
    Der Schädel von Wöllersdorf (NÖ) in Fundlage (Foto: Dorothea Talaa)

    Der Schädel von Wöllersdorf (NÖ) nach Reinigung und Rekonstruktion (Foto: Silvia Renhart)

    Gesichtsrekonstruktion des Toten von Wöllersdorf (NÖ) (Rekonstruktion: FOsil, Dirk Labudde)

    Einer der Geräderten von der Richtstätte im Birkachwald, Unterzeiring (Stmk.) (Foto: Archäologiebüro F. Bellitti)

    Literaturtipps: *I. Mirsch – M. Mandl – S. Renhart, Richtstättenarchäologie – ein interdisziplinäres Unterfangen, in: Ch. Bachhiesl – M. Handy (Hrsg.), Kriminalität, Kriminologie und Altertum, Antike Kultur und Geschichte 15 (Wien 2015) 221-262
    *S. Renhart, „Der Tod als Erlösung von der irdischen Pein: Rädern, Hängen, Köpfen …“. Die menschlichen Skelettreste der Richtstätte Unterzeiring/Birkachwald (Stmk.), Schild von Steier 27, 2015/2016, 126-143
    Vielen Dank an Silvia für das Gespräch und das Einsprechen des Zitats!
    Hochgeladen am 14.12.2020.

    #10: Das Leben auf dem Land ist sicher anstrengend, oder? – Lies mal nach bei Cato!

    Wie schaut so ein römischer Gutshof (villa rustica) aus und was wird dort alles gemacht? Welche Quellen haben wir, um das Leben der Menschen dort zu rekonstruieren? Diese und ähnliche Fragen behandeln wir in dieser Folge.
    Und am Ende präsentieren wir ein (vielleicht) hilfreiches Kochrezept für die Weihnachtsfeiertage. Buonissimo!
    Rekonstruktionszeichnung einer villa rustica (wahrscheinlich in einer der beiden germanischen Provinzen gelegen) [Abbildung: By Unknown author – Infotafel am Wachturm Wp 10/15 (Panoramafreiheit!), Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15705743 (Zugriff 20.11.2020)]


    Literaturtipps: *Cato, De agri cultura. Über die Landwirtschaft. Lateinisch/Deutsch. Übers. u. hrsgg. v. H. Froesch, Reclams Universal-Bibliothek 18678 (Stuttgart 2009)
    *U. Heimberg, Villa rustica. Leben und arbeiten auf römischen Landgütern (Darmstadt 2011)
    *Ch. Hinker – A. G. Heiss – S. Lamm – R. Drescher-Schneider, Drei römerzeitliche Brunnenverfüllungen im Laßnitztal (Steiermark). Beiträge zur Siedlungs- und Landwirtschaftsgeschichte im südöstlichen Noricum, ÖJh 88, 2019, 201-266
    *B. Porod (Hrsg.), Römermuseum Villa Grünau (o. O. 2008)

    Vielen Dank an Martin für das Sprechen des Zitats!

    Hochgeladen am 23.11.2020.

    #9: Attila & the Boys, oder: Von Hunnen, Pferden und geschobenen Schafen

    In dieser Folge geht es um die Frage: War Attilas nun die „Geißel Gottes“ – oder hatte er seinen schlechten Ruf zu Unrecht (was man für die Hunnen allgemein auch fragen kann)?
    Dazwischen gibt es geschobene Schafe.
    Attilas Herrschaftsgebiet mit den angrenzenden gentes um 450 n. Chr. (Abbildung: By Slovenski Volk – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17966815 (Zugriff 05.11.2020))

    Attilas Gastmahl, Gemälde von Mór Than (1870)
    Ungarische Nationalgalerie, Budapest (Abbildung: By Mór Than – Fine Arts in Hungary:, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23831 (Zugriff 05.11.2020))

    Literaturtipps: P. Heather, Der Untergang des Römischen Weltreichs (dt. Übers. v. K. Kochmann) (Reinbek bei Hamburg 2007)
    Historisches Museum der Pfalz Speyer (Hrsg.), Attila und die Hunnen. Begleitbuch zur Ausstellung (Stuttgart 2007)


    Vielen Dank an Johanna für das Sprechen des Zitats!
    Hochgeladen am 09.11.2020.

    #8: Jenseits des Jenseits – Das Etrusker Halloween-Special

    Dass die Etrusker zu den rätselhaften Völkern der Antike zählen liegt nicht daran, dass sie so wenige Denkmäler und Artefakte hinterlassen hätten (die gibt es in großer Zahl) – es liegt eher daran, dass diese zum Teil nicht dem Kanon der griechischen und römischen Kunst entsprechen, obwohl sie von den einen stark beeinflusst wurden und die anderen selbst beeinflusst haben. Das sieht man unter anderem an ihren Gräbern und ihren Vorstellungen vom Jenseits, die wir uns dieses Mal genauer ansehen.
    Porträt der Velia Velcha aus der Tomba dell’Orco I, Tarquinia: (Abbildung: By Unknown author – Tarquinia, Italy, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5259994 (Zugriff 22.10.2020))

    Umzeichnung mit Tuchulcha, Peirithoos und Theseus aus der Tomba dell’Orco II, Tarquinia: (Abbildung nach MonInst 9 (Rom 1870), Taf. 15 (online unter https://arachne.uni-koeln.de/Tei-Viewer/cgi-bin/teiviewer.php?manifest=BOOK-ZID1316667, Zugriff 20.10.2020))


    Darstellung des Charun aus der Tomba Francois, Vulci: (Abbildung: Von Autor unbekannt – fresco, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=65398659 (Zugriff 20.10.2020))

    Darstellung der Vanth aus der Tomba degli Aninas, Tarquinia: (Abbildung: Von uploaded to Wikipedia by Kwamikagami – the English language Wikipedia (log), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7999793 (Zugriff 20.10.2020))

    Literaturtipp: D. Graen (Hrsg.), Tod und Sterben in der Antike. Grab und Bestattung bei Ägyptern, Griechen, Etruskern und Römern (Stuttgart 2011)
    Vielen Dank an Dr. Sebi für die freie Interpretation des Zitats (schrum schrum schrum)!
    Hochgeladen am 26.10.2020.

    #7: Ein Meilenstein vom Kugelstein, oder: Romanes eunt domus

    Wie der Titel schon sagt, geht es um einen Meilenstein – und um Inschriften (richtig und falsch geschriebene). Davor sprechen wir aber auch über die Entstehung unseres heutigen Alphabets und Knacklaute.
    Bilder und eine nähere Beschreibung vom vorgestellten Meilenstein findet ihr hier: http://lupa.at/6116
    Die Majuskelinschrift zum Mitlesen (nach https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD039134):
    IMP CAES MAR AVREL
    SEVERVS ALEXANDER
    PIVS FELIX INVICTVS AVG
    PONT MAX TRIB POTES
    IMP X COS III P P PROCOS
    DOMINVS IN[ ]
    GENTISSI[ ]VS
    A SOL M P XL
    Literaturtipp: M. Heine, Das ABC der Menschheit. Eine Weltgeschichte des Alphabets (Hamburg 2020)
    Onlinetipp: Ubi erat lupa – Bilddatenbank zu antiken Steindenkmälern (lupa.at)

    Vielen Dank an Brian und den unbekannten Zenturio für das Sprechen des Zitats!
    Hochgeladen am 12.10.2020.